Der älteste Wein stammt aus dem Jahr 1863, er liegt noch im Fass. „Der bleibt in der Familie, der wird nicht verkauft“, sagt der Eigentümer dieser Rarität,
Dirk van der Niepoort. Aktuell im Handel sind Produkte aus den 70er Jahren, vornehmlich so genannte
"Colheitas" , alle abgefüllt in den für Niepoort typischen schwarzen Flaschen mit dem weißen Schriftzug des Portweinhauses in Porto und mit einer dicken Jahreszahl drauf.
Niepoort ist einer der kleineren Produzenten von
Portwein, jener portugiesischen Spezialität, die rund um den Globus ihre Fans hat: genossen als
Aperitif, zunehmend aber auch als Essensbegleiter (passt zu würzigem Käse, zu Apfelkuchen sowieso). Der Grundwein stammt von den bekannten Rebenfeldern der
Region Douro. Zu Portwein verwandelt sich das Lesegut, weil dem gärenden Most hochprozentiger
Weinbrand zugesetzt wird. Damit erreichen Ports einen
Alkoholgehalt von 18 bis 21 Grad.
Portwein-Kenner unterscheiden verschiedene Typen, von „very sweet“ bis „extra dry“, vom einfachen
Ruby, über Jahrgangscuvées
(Vintage) bis
Colheita mit einer
Fasslagerung von mindestens sieben Jahren. Entsprechend steigen die Preise.
[af]