Weinregion:Jumilla (D.O.)
Weinregion
Neue Produktionssysteme und Veränderungen bei der Weinlese haben hier zur Erzeugung großer Weine geführt, bei denen die Monastrell ihr großes Potenzial zeigen kann. Zur Abrundung der Persönlichkeit der Monastrell werden folgende ergänzende Sorten verwendet: Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot. Das Ergebnis sind Weine mit reicher Geschmacksentfaltung die den Wünschen heutiger Verbraucher angepasst sind. Die jungen Weine dieser D.O. gehören immer noch zur Elite Spaniens. Sie sind fruchtig, frisch, kraftvoll und von großer aromatischer Vielfalt sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Bei einigen Bodegas sind hinsichtlich der im Fass ausgebauten Weine zufriedenstellende Fortschritte zu beobachten. Das Produktionsgebiet umfasst die Gemeindebezirke Jumilla im Norden von Murcia, sowie Albatana, Fuenteálamo, Hellín, Montealegre del Castillo, Ontur und Tobarra südöstlich der Provinz Albacete. Die Monastrell Selección wird mit einem Mindestanteil von 85 Prozent der Hauptsorte erzeugt. Bei den übrigen Roten, Klarettweinen und Rosés liegt der Anteil der Monastrell bei mindestens 50 Prozent.
Jumilla blickt auf eine rasante Entwicklung zurück. Schon zur Römerzeit hatten die Weine aus der Region einen guten Ruf, als sie für ihre körperreichen Rotweine bekannt waren. Im 19. Jh. entging Jumilla der Reblausplage und erlebte einen kurzen Boom, nachdem die französischen Weinberge durch die Reblaus zerstört wurden und viele Weinhändler gen Süden zogen, um hier Weine zu kaufen. Dann geschah das Unfassbare; die Reblaus kam 1989, zerstörte die Weinberge und verursachte über die nächsten fünf Jahre einen Rückgang der Produktion um 60 Prozent. Die Neubepflanzung mit resistenten Unterlagsreben war mühsam und teuer, bot aber auch die Gelegenheit mit neuen, in den Nachbar-D.O.'s Alicante und Almansa bereits eingeführten Techniken zu experimentieren.
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