Glossar für Wein und Kulinaria

Sekundäraromen

Aromen, die durch die Verarbeitung des Weines im Keller entstehen, z.B. Hefe- und Teiggeschmack durch Hefelager, Aromen von Butter und Joghurt durch malolaktische Gärung, eine betonte Fruchtigkeit durch eine kalte temperaturkontrollierte Gärung bzw. „gekochte“ Aromen nach Konfitüre durch wärmer vergorene Weine. Deutlich wahrnehmbare Würznoten - z.B. Vanille, Holz, Muskat, Zimt - entstehen durch den Ausbau im Eichenholzfass, in dem der Wein reift. Auch unangenehme Sekundäraromen - Düfte nach Essig (flüchtige Säuren), Schwefelwasserstoff (Böckser) oder Sauermilch (BSA) - können bei der Gärung entstehen. Vgl. Primäraromen und Tertiäraromen. span. aromas secundarios port. aromas secundários