Glossar für Wein und Kulinaria

Gummi arabicum

Bei Gummi arabicum (auch Gummiarabikum, Arabisches Gummi) handelt es sich um einen Zusatzstoff, der aus dem Harz von Akazien stammt. Das Gummi wird aus dem Wundsaft von verschiedenen, in Afrika verbreiteten Akazien-Bäumen wie dem z. B. Gummiarabikumbaum (Senegalia senegal) gewonnen und ist ein natürliches Gemisch von Polysacchariden (Mehrfachzuckern), deren Hauptkomponente auch Arabinsäure genannt wird. Als Lebensmittelzusatzstoff wird Gummi arabicum Lebensmitteln als Verdickungsmittel, Emulgator und als Aromastabilisator zugesetzt. Hierbei ist vor allem die Anwendung in Getränke-Emulsionen sowie im Süßwarenbereich und in der Medikamentenherstellung (Gummi-Artikel und Überzug von Dragées) hervorzuheben. So würde sich zum Beispiel in Coca-Cola ohne Gummi arabicum der schwarze Farbstoff an der Flaschenwand absetzen. Der Zusatzstoff gilt nicht als gesundheitsschädlich. In erster Linie ist Gummi arabicum dafür bekannt, das Mundgefühl zu „verbessern”. Der Wein wird rund. Alle jugendlichen Eigenschaften (Härte, Sprödigkeit) und mit ihnen auch alle Eigenschaften, die einen positiven Alterungsverlauf begünstigen, werden zerstört. Gummi arabicum macht den behandelten Wein geschmeidiger und den Gerbstoff weicher.