Glossar für Wein und Kulinaria

Verkostung

Auch „Degustation“. Methode der Weinanalyse und -beurteilung auf Grundlage der sinnlichen Wahrnehmung von Farbe, Duft und Geschmack; mithilfe einer Verkostung kann nicht nur die sensorische Qualität von Weinen beurteilt, es können auch Aussagen zu ihrem Gesundheitszustand bzw. zu ihrer Stabilität, ihrer Alterungsfähigkeit und ihrer geschmacklichen Enwicklungsfähigkeit getroffen werden. Die Verkostung gründet auf Erfahrung. Man kann nicht erkennen, was man nicht kennt. Die Verkostung ist eine Tätigkeit, die das Erinnerungsvermögen bereichert und schult. Im Gedächtnis gespeicherte Sinneseindrücke werden dabei wiederentdeckt. Für die Verkostung sollten vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, um Sinnesreize auszugrenzen, die die wahrgenommenen Eindrücke und somit den Wahrnehmungsprozess verfälschen können. Man benötigt deshalb: Eine ausreichende Lichtquelle Einen mattweißen Hintergrund Eine geruchsfreie Umgebung Das Vermeiden von Produkten, die die Empfindlichkeit der Geschmacksnerven beeinträchtigen können (Bonbons, Kaugummi, bittere oder saure Produkte) Die Konzentration des Verkosters Unmarkierte Gläser, die jedem Verkoster in der gleichen Reihenfolge hingestellt werden. Die Gläser sollten nur mit entkalktem Wasser und ohne Spülmittel gereinigt werden. span. degustación port. degustação