Weinregion:
Ribeiro (D.O.)

(ausgesprochen: Ribejro)

Land
Spanien
Gründung
1976
Info zur
Weinregion

Der Jakobsweg hat diese Region auch im Ausland bekannt gemacht, denn die Pilger schauen auf ihrer Wanderung durch den westlichen Teil der Provinz Ourense direkt auf die 3.000 ha Weinland an den Hängen der Flüsse Miño, Avia und Arnoia. Das Produktionsgebiet umfasst Rebflächen in 13 Gemeindegebieten im Westen der Provinz Ourense. Es sind dies Arnoia, Beade, Boborás, Carballeda de Avia, Carballiño, Castrelo de Miño, Cenlle, Cortegada, Leiro, Ourense, Pouxín, Ribadavia und Toén. Der Ribeiro ist ein blass strohgelber leichter, frischer, trockener und aromatischer Wein mit einem ausgeglichenen Verhältnis von Alkohol und Säure. Die Ribeiros enthalten zarte florale und fruchtige Aromen sowie Anklänge von Heu, Rosenblättern und frischer Minze. Im Mund sind sie voller Geschmack, ausladend und lang anhaltend. Die Trauben, aus denen Wein bereitet wird, stammen ausschließlich von traditionellen einheimischen Rebsorten wie Treixadura, Torrontés, Loureiro, Albariño, Caiño, Brancellao, Sousón, Mencía, Ferrón, etc. Ein großer Vorteil der Weine ist ihr Preis, der im Vergleich zu den Erzeugnissen der Bodegas der Rías Baixas gewöhnlich sehr günstig ausfällt. Einige Weinkellereien erzielen mit ihren Weinen dank der getätigten Investitionen und der Modernisierung der Herstellungsmethoden sehr gute Markterfolge.  

In Ribeiro wurde Wein schon früh über die Atlantikhäfen ins Ausland verschifft. Die ersten Weinberge wurden von den Römern angelegt. Vom Mittelalter bis ins 18. Jh. war das Gebiet bekannt für seine „tostados“ (Süßweine), die aus sonnengetrockneten Trauben erzeugt wurden, lange bevor dieses Verfahren auf den Kanarischen Inseln und in Andalusien angewandt wurde. Dieser Wein wurde von den Pilgern auf Ihrer Reise nach Santiago de Compostela getrunken und von diesen auch exportiert. Die sogenannten „Ribadavia Wines“ waren im England des 17. und 18. Jh. sehr populär. Heute haben sich die Winzer der D.O. wieder auf ihre autochthonen Rebsorten besonnen, alte Weinberge werden wiederentdeckt und neue Weinberge angelegt. Die Erzeuger arbeiten mit neuesten Technologien, um das Beste aus den Trauben herauszuholen, ohne dabei die Tradition der großen Ribeiro-Weine aus den Augen zu verlieren.

Boden
Der größte Teil der Rebfläche in den Flusstälern des Miños, Arnoya und Avia hat eine leicht wellige Oberflächenform. Obwohl die Weingärten entlang der Flussufer produktiver sind, ist vorgesehen, sie in höhere Lagen zu verlegen, wo das Lesegut qualitätsmäßig besser ausfällt. Was die Bodenbeschaffenheit anbetrifft, herrscht hier braunes feuchtes Erdreich vor, das kaum mit Kalk durchsetzt und reich an organischen Nährstoffen ist.
Klima
Mild und feucht mit Winden aus westlicher und südöstlicher Richtung. Durchschnittliche Jahrestemperatur: 13° C. Niederschlagsmenge: zwischen 800 h und 1.000 mm/Jahr. Durchschnittliche Sonneneinstrahlung: 1.800 Stunden im Jahr.
Weinerzeuger
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Weine
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Speisenempfehlungen
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