Wenn man in der Vergangenheit über
Niepoort sprach, dachte man zuerst an
Portwein, der hier seit fünf Generationen erzeugt wird. 1842 von Eduard Kebe gegründet, ist man zwar „nur“ das zweitkleinste Portweinhaus, dafür aber eines der Feinsten. Kaum ein anderer Erzeuger bietet eine solch umfassende Produktpalette an unterschiedlichen Qualitäten. Mit dem Eintritt des jungen Dirk van der Niepoort (1987) in das heute 159 Jahre alte Traditionshaus kam frischer Wind in die von Vater Rolf van der Niepoort erfolgreich geführte Firma. Nach Lehr- und Studienjahren an der Davis-Universität und in der Kellerei Cuvaison ließ Niepoort jede Menge Ideen nicht nur in die Arbeit seiner eigenen Kellerei, sondern auch in die Weinwirtschaft Portugals einfließen. Heute versteht er sich als ein Visionär, der ganz eigene neue Wege geht, ohne mit alten Traditionen zu brechen. Eine der Neuerungen ist die Erzeugung eigener
Tischweine. Mit dem roten
›1991er Redoma‹ gelang dem jungen Niepoort ein Volltreffer, der sowohl in Fachkreisen wie auch beim Endverbraucher auf großes Interesse stieß. Die Nachfolgejahrgänge zeigen, dass der junge Weinmacher das Potenzial des ›Redoma Tinto‹ längst noch nicht ausgeschöpft hat. Sein „Portwein-Meisterstück“ veröffentlichte Dirk van der Niepoort 1999: der grandiose
›Vintage 1997‹ in Fachkreisen gefeiert als Top-Scorer, mit 98/100 Punkten bewertet, zudem in den Top 100 des Jahres 2000 als bester Portugiese geführt.
[af]
