Dirk van der Niepoort räumte nicht nur beim
Port auf, er produziert wohl auch Portugals beste Tischweine.
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Gewachsen in einer Schiefersteillage (Quinta da Nápoles), gewonnen aus niedrigen Erträgen von nur 22 hl/ha. Ein Wein von fein dosiertem Holzeinsatz und saftigen Beerenaromen - beide gut eingebunden in eine geschliffene
Tanninstruktur. So wirkt der Wein anfangs modern, weltweinig, gar gemacht. Dieser Eindruck ändert sich nach mehrstündigem Belüften. Subtile, facettenreiche Aromen treten zu Tage, wie tiefe Mineralität, Kakao- und Tabaknoten. Die Kraft ist nur vom Tanninkorsett gezähmt, der Schliff ist zwar modern, aber das Rückgrat wild und ursprünglich. Eine frische
Säure im Hintergrund sorgt zudem für Belebung.
[af]