01.12.2000
Quelle: Welt am Sonntag (DE) - 12/2000

Weinkolumne von Stuart Pigott

Ganz einfach: Man kauft eine wirklich gute Flasche wie den soeben ausgelieferten ›LBV 1996‹ von Niepoort, lädt einen Menschen ein, den man besonders gerne mag, nimmt zwei nicht zu kleine Weingläser, entfernt mit Hilfe eines Korkenziehers den Korken aus der Flasche, wie man es bei jedem anderen Wein täte, gießt vom Inhalt in die Gläser, so dass diese nicht mehr als zu einem Viertel gefüllt sind, schwenkt die Gläser behutsam, um den Duft des Portweins aufsteigen zu lassen, bringt seine Nase über die Glasöffnung, atmet diese Aromen tief ein, lässt dann einen großen Schluck lange auf der Zunge zergehen, bevor man ihn langsam die Kehle hinunterrinnen lässt - und wartet auf die Wirkung ...

[af]

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