Ein himmlisches Getränk!
Wenn ich nach einem langen Winterspaziergang nach Hause komme, mag ich am liebsten ein Gläschen
Portwein. Der wärmt mich schön von innen, verführt mit seiner angenehmen Süße und feinen Aromen von Bitterschokolade und Tabak. Für die Feiertage ist Porto ein idealer
Aperitif und passt auch als Begleiter zur Gänseleber- oder Wildterrine. Bei den Engländern ist er ein Muss zum Stilton, dem würzigen Blauschimmelkäse. Der Südwein (mit übrigens ca. 20 Vol.-% Alkohol) schmeckt aber ebenso gut zu Roquefort, Bleu d'Auvergne und Gorgonzola. Und zu einem lauwarmen Schokoladenkuchen - für mich das größte Glück!
Meist finden Sie allerdings in den Geschäften einfachere Portweine wie
Tawny oder
Ruby. Richtig Spaß machen jedoch diese Qualitäten:
Vintage: Portwein aus nur einem (guten) Jahrgang. Es gibt großartige, die ohne weiteres 50 bis 100 Jahre alt werden können. Vintage schmeckt immer sehr fruchtig, wird nach zwei Jahren in Flaschen abgefüllt und braucht dann noch ein paar Jahre Reifung, bevor er trinkfertig ist.
Colheita: Jahrgangsporto, der vor der Flaschenabfüllung mindestens sieben Jahre im Holzfass reift und sich durch einen würzigeren und reiferen Geschmack auszeichnet.
Late-Bottled-Vintage (LBV): Er wird ebenfalls nur aus einem Jahrgang gewonnen und reift zwischen vier und sechs Jahre im Holzfass. Dadurch altert der Portwein etwas schneller, ist heller in der Farbe und schon früher trinkreif.
Wunderbar ist der
›1998er LBV-Portwein‹ von
Niepoort. Er leuchtet in einem dichten dunklen Granatrot im Glas - ideal ist ein Südweinglas mit einem kleinen Kelch (5 cl). Im Duft betört er mit intensiven Aromen von Tabak, eingelegten Pflaumen, süßen Schwarzkirschen und seiner enormen Konzentration. Er hat eine verführerische Süße, und er schmeckt mir einfach fantastisch. Ihnen sicher auch.
[af]