In der letzten Sonnabend-Ausgabe der »
Hannoverschen Allgemeine Zeitung« stellt Redakteur Rainer Wagner in der Beilage »der 7. tag« unter den „7 Zahlen der Woche”
Torre Rosazzas ›
Friulano Torre Rosazza 2012‹ vor. Den rebsortenreinen weißen
Friulano aus dem Gebiet
Friaul-Julisch-Venetien stellt er seinen Lesern wie folgt im Original vor:
„Zwei Begriffe sind seit geraumer Zeit in der Weinwelt schwer in Mode - und beide haben auf gewisse Weise miteinander zu tun. Das eine sind die
autochthonen Rebsorten, das andere das Terroir, auf dem sie wachsen. Und beide sind für alle jene Genießer wichtig, die gegen die (vermeintliche?) Globalisierung in den Gläsern kämpfen. Gegen den allgegenwärtigen
Chardonnay etwa oder den
Cabernet Sauvignon, der
Tempranillo und
Sangiovese verdrängt.
Wo die Rebsorte (Tocai) Friulano ursprünglich (= autochthon) zu Hause ist, verrät ihr Name. Man findet sie vor allm im Friaul und dem benachbarten
Venetien - sie ist allerdings auch in Argentinien, Chile und Russland (!) zugelassen. Ursprünglich nannte man die Rebsorte in Norditalien nur Tocai, aber um die Verwechslung mit dem ungarischen Tokajer zu vermeiden, taufte man sie Tocai Friulano und seit 2008 nur noch Friulano.
Der Friulano aus dem Hause Torre Rosazza (das in der D.O.C. Colli Orientali del Friuli liegt) hat die typische strohgelbe Farbe und den hohen Alkoholgehalt (13,5 Prozent). Dennoch wirkt dieser Wein nicht schwer oder gar plump, dafür sorgt schon eine geschickte Balance zwischen
Säure und
Restzucker (beides knapp unter 6 Gramm pro Liter). Dieser Weiße ist
frisch und doch gehaltvoll. Ein leicht
mineralischer Rauchton lässt ein anderes Terroir als den Kiesboden vermuten, auf dem die Reben stehen. Das Weingut empfiehlt diesen eigenständig
aromatischen Wein zu feinen Wurstwaren, jungem Käse, Kräuteromelett oder Risotto - und auch zu Spargel. Sie können ja etwas geriebenen Parmesan über den Spargel geben. Bella Italia!”
[af]