Im aktuellen Portugal-Special der »
Vinum« erhält der -Leser einen Einblick in Dirk van der
Niepoorts Gedanken zum Thema
Terroir vermittelt: „Mit dem Port verfügt das
Douro-Tal über einen einzigartigen Wein.” Das weiss natürlich auch Dirk van der Niepoort. Denn schliesslich nährt gerade seine Familie seit fünf Generationen- den Mythos Port mit vorzüglichen
Vintage- und
Colheita-Ports. Nun lässt sich Einzigartiges mit nichts anderem in der Welt vergleichen. Mit seinem hochklassigen
Tafelwein sucht Dirk van der Niepoort den Vergleich mit anderen prestigeträchtigen europäischen Terroirs, etwa der Ribera del Duero, am gleichen Fluss, aber jenseits der Grenze. Und der Vergleich zeigt: Das Douro ist nicht nur ein grosses Portwein-Terroir, sondern ein grosses Terroir schlechthin.
„Die Rebgärten am Douro, verschieden im Alter, verschieden in der Höhenlage, verschieden in Bezug auf die Sorten, eröffnen uns Weinmachern eine Fülle von Möglichkeiten wie kaum irgendwo sonst auf der Welt. Ähnlich ist es bei der
Vinifikation, wo wir unsere Erfahrungen mit dem Mazerieren der
Trauben durch das Fusstreten in den
Lagares haben. All dies ergibt eine ausserordentlich breite Klaviatur für den interessierten Weinmacher. Ich glaube vor allem an das Potenzial der alten Rebberge. Ein 100-jähriger Block, gemischt bepflanzt, mit minimalen
Ertrag von 18 Hektolitern pro Hektar, werde ich immer einem jungen,
sortenrein gepflanzten Block vorziehen.”
[af]
